Otto Zitko realisierte vor Ort eine große Raumzeichnung mit integrierten Malereien auf Aluboard, die ebenfalls in situ entstanden – es war dies das erste Mal, dass Zitko Arbeiten schuf, die Teil des Gesamtkonzeptes der Raumzeichnung und gleichzeitig selbständige Bildwerke sind.

Bereits in den vergangenen Jahren erregten Otto Zitkos in situ realisierte Zeichnungen/Malereien im Raum und auf Wänden – z. Bsp. Stichting de Appel Foundation, Amsterdam, Kunsthalle Bern, Wiener Secession, Kunstverein Hamburg, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck, Cheim & Read, New York – besondere Aufmerksamkeit und große internationale Fachrezeption. Der Künstler entscheidet dabei immer erst vor Ort, nach genauer Prüfung der architektonischen und lichtspezifischen Situation, welches zeichnerische Konzept er anwendet. Eine Linie, die Otto Zitko zieht, wenn er malt, setzt die Linie fort, welche der Künstler schon vor langem begonnen hat. Mit dieser Linie ist er „unterwegs“, als einer, der nomadischen Prinzipien folgt, als einer, der in labyrinthischer Vernetzung einen Weg buchstäblich vorzeichnet und ihm nachgeht (respektive vorgeht und ihn nachzeichnet); als einer, der mit raumgreifenden Mal/Zeichen-Gesten ein zweidimensionales Lineament in vorhandene Räume setzt, sie dadurch dynamisiert, entgrenzt und sie um eine ungeahnte Tiefe bereichert, die zeitliche Dimension ahnen lässt. (Herbert Lachmayer aus dem Ausstellungskatalog Cheim & Read, New York/Wien 2000)

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